Was ist denn hier los? Dass Dagmersellen vor einigen Jahren mit Buchs und Uffikon fusionierte, ist allgemein bekannt. Aber haben sich die Wiggertaler nun etwa auch noch den Iren – nicht zu verwechseln mit den Irren – angeschlossen?
Hinweise dafür gab es am Umzug am Samstag der Fasnachsgesellschaft Häppereschweller gleich mehrere. Sage und schreibe drei Gruppen – namentlich die Beerebiisser und die Willibiiser aus Dagmersellen sowie die Lättguugger Winikon – widmeten ihr Sujet dem sympathischen Inselstaat. Zufall? Wir wissen es nicht.
Und so zogen nebst vielen klassischen Fasnachtsfiguren auch eine ganze Menge Feen, Kobolde – und ja – auch irische Trunkenbolde durch die Strassen. Das freute das gut gelaunte Publikum, das für einmal nicht «nur» mit Kaffee-Zwätschge und Glühwein, sondern auch mit Guinness-Bier und edlem Whiskey versorgt wurde. Letzter war sicher auch mitverantwortlich dafür, dass der eine oder andere Zuschauer die bissige Kälte etwas besser ertrug.
A propos Wetter: Dieses zeigte sich in Dagmersellen von mehreren Seiten. Der Umzug begann stürmisch. So stürmisch, dass die fasnächtlichen Konfetti zwischen all den Schneeflocken völlig untergingen – Farbenvielfalt hin oder her. Doch just als sich Wagen Nummer 15 und damit die Guggichacheler Ettiswil auf den Weg machten, zeigte sich die Sonne von ihrer goldigsten Seite. Das passte auch tip-top zum Motto der Gruppe: «Herrschaft der Dunkelheit»...
Daniel Schriber
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