Emmen
Schulhausneubau im Meierhöfli darf nicht zu teuer sein

Der Einwohnerrat Emmen unterstützt den Favoriten des Gemeinderats für eine Erweiterung der Schulanlage Meierhöfli, fordert aber eine günstigere Ausführung.

Beatrice Vogel
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Dass im Meierhöfli-Schulhaus Räumlichkeiten fehlen und die bestehende Einfachturnhalle veraltet ist, war im Einwohnerrat Emmen unbestritten. Doch die Frage, welche Neubauvariante weiterverfolgt werden soll, spaltete die Geister. Der Gemeinderat favorisiert den Neubau einer Doppelsporthalle und die Umnutzung der alten Turnhalle. Mit Kosten von geschätzt rund 22 Millionen Franken wäre es die teuerste Variante.

Das Parlament stand dieser Zahl skeptisch gegenüber. Für Kritik sorgte zudem, dass die meisten Einwohnerräte und -rätinnen keine Einsicht in die durchgeführte Machbarkeitsstudie erhielten: Diese untersteht dem Kommissionsgeheimnis. Nur Mitglieder der Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission erhielten Einsicht.

Planungskredit wurde bewilligt

So kamen aus dem Parlament verschiedene Anträge zum weiteren Vorgehen: Die SVP-Fraktion forderte, dass eine andere Variante weiterverfolgt wird, die günstiger wäre und den Neubau einer Einfachturnhalle beinhalten würde. Diese schnitt im Vergleich mit anderen Varianten ebenfalls gut ab, hat aber den Nachteil, dass die alte Halle weiter zum Turnen genutzt werden müsste. Schliesslich obsiegte der Antrag der Mitte-Fraktion, der forderte, dass die Favoritenvariante «überarbeitet und kostenoptimiert» weiterverfolgt wird. Der Planungskredit über 730'000 Franken wurde mit 26 zu 9 Stimmen bewilligt.