Für das Fernwärmenetz in der Region Emmen Luzern soll nicht nur Abwärme des Industriebetriebs Swiss Steel genutzt werden, sondern möglicherweise auch jene der neuen Kehrichtverbrennungsanlage Renergia in Perlen. Der Netzbetreiber prüft nun den Bau einer Zuleitung.
Nach Inbetriebnahme der neuen Verbrennungsanlage zeigte sich laut Mitteilung von Energie Wasser Luzern (EWL) vom Freitag, dass das Unternehmen Perlen Papier weniger Dampf bezieht als geplant. Dadurch kann die Kehrichtverbrennungsanlage zusätzliche Wärmekunden bedienen.
Die Fernwärme Luzern AG, an der neben EWL mehrere Partner beteiligt sind, prüft nun eine Redimensionierung des bereits früher geplanten Baus einer neuen Heizzentrale auf dem Littauer Boden bei Swiss Steel. Die Abklärungen für die neue, zusätzliche Transportleitung von Perlen nach Emmen verzögern das Projekt der neuen Wärmeproduktion für das Fernnetz, wie es in der Mitteilung heisst.
Nach dem Aus der Abfallverbrennungsanlage in Ibach Anfang 2015, die die Region Emmen mit Wärme versorgt hat, wurde als Übergangslösung auf dem Gelände der Anlage eine Heizzentrale mit Erdgas in Betrieb genommen. Die Übergangslösung bleibt nun voraussichtlich ein Jahr länger als geplant bestehen.
(sda)