Erdnüssli gehören zur Vorweihnachtszeit. Doch die kleinen Leckereien bergen auch Gefahren. Im Spital werden jedes Jahr vermehrt Kleinkinder mit Fremdkörpern in den Atemwegen operiert.
Am Donnerstag bringt der Samichlaus wieder tausenden Kindern in der Zentralschweiz Lob und Tadel. Dazu gehört natürlich auch ein Samichlaus-Säckli mit feinen Nüssli und Manderindli. Doch wie das Luzerner Kantonsspital mitteilt, können besonders bei lebhaften Kleinkindern kleine Teilchen der Erdnüsse beim Herumtollen in die Lunge gelangen und zu Atemnot führen. In einem solchen Fall müssen die Ärzte in einem schwierigen einstündigen Eingriff das Nussteilchen aus der Lunge operieren.
Jedes Jahr werden in der Vorweihnachtszeit in der Hals-Nasen-Ohren (HNO)-Klinik vermehrt Kleinkinder mit Fremdkörpern in den Atemwegen oder der Nase behandelt, bei welchen eine lebensbedrohliche Atemnot besteht. Oft finden die Ärzte in einer notfallmässig durchgeführten und mit Risiken verbundenen Operation eine oder mehrere Erdnüsse in der Luftröhre oder den tieferen Atemwegen. Daneben können aber auch andere Kleinteile zu einem Notfall und zum Ersticken führen.
Wenn Kindern kleine Fremdkörper einatmen wirds gefährlich. Plötzliche Atemnot mit Husten sind typische Symptome. Innerhalb von Stunden sollten die weiteren Abklärungen erfolgen, um die Fremdkörper (oft sind es mehrere) möglichst frühzeitig zu entfernen. Je länger zugewartet wird, umso schwieriger wird die Entfernung in einer Vollnarkose und umso häufiger treten Komplikationen wie eine Lungenentzündung oder gar ein Ersticken auf. Da die Kinder die Nüsschen oft unbemerkt einnehmen, sollte auch bei anhaltendem Husten der Verdacht aufkommen.
Tipps bei akuter Atemnot:
pd/bep