Luzerns grosser Fasnachtsumzug hat heuer 36 Nummern. Man kann sich auf einiges gefasst machen.
Zu den Höhepunkten der Luzerner Fasnacht gehören die Umzüge am Schmutzigen Donnerstag und am kommenden Güdismontag. Sie beginnen um 14 Uhr beim Luzernerhof und führen über Schweizerhofquai, Seebrücke und Pilatusstrasse zur Waldstätterstrasse. Zehntausende Zuschauerinnen und Zuschauer säumen jeweils die Umzugsrouten.
36 Sujets werden heuer von den teilnehmenden Gesellschaften, Zünften und Guuggenmusigen vorgeführt. Ein Blick ins Programm zeigt: Man darf sich auf einige spannende Wagen freuen, die zum Teil auch die aktuelle Lokal- und Weltpolitik auf die Schippe nehmen. So ist Stadträtin Ursula Stämmer, die bei den kommenden Stadtratswahlen als Stadtpräsidentin kandidiert («Frau Stämmer, die wämmer»), ebenso ein Thema wie die gescheiterte Grossfusion. Aus der weiten Welt schafft es unter anderem die Eurokrise auf die Luzerner Fasnachtsbühne.
Organisiert werden die beiden Umzüge vom LFK (Lozärner Fasnachtskomitee)Umzugskomitee. Am Donnerstg steht der reich geschmückte Fritschiwagen im Zentrum, am Montag der Wagen mit dem Wey-Frosch. Ansonsten sind die beiden Umzüge praktisch gleich. Der Fritschiumzug am Donnerstag ist dennoch etwas länger – dank Zusatzschlaufe um den Fritschibrunnen auf dem Kapellplatz. Der Wey-Umzug am Montag verzichtet auf diesen Umweg.
Am Umzug wird wieder das «beliebteste Sujet» gekürt. Alle Zuschauer können ihre Stimme abgeben. Zusätzlich gibt es eine Fachjury aus Exponenten der Luzerner Fasnacht sowie eine Chatzestrecker-Jury. Ihr gehören folgende Personen an: Jörg Schnider (schönstes Fasnachtsfenster 2011, Firma Vonarburg), Simon Heller (bester Luzerner Grend 2011 der Neue-LZ-Maskenprämierung), Urs Doggwiler (De rüüdig Lozärner 2011) und Gigi Buholzer (Präsidentin alt Chatzestrecker Luzern).
hb
«Euses Bruchtom, eusi Worzle»