Die Zunft Heini von Uri hat den 50-jährigen Goldschmied Oliver Schnieper am Dreikönigsbot gestern zum neuen Heinivater gewählt – und sogleich das Motto der Surseer Fasnacht verkündet.
Klamme Finger und kalte Füsse taten gestern Abend der Fasnachtsvorfreude keinen Abbruch: Dicht gesäumt standen Jung und Alt Spalier, als der Fackelzug aus Guuggenmusigen, Zünftlern und den historischen Figuren Tüfu, Nälli und Feuk durch das Städtchen zog. Vor dem Rathaus war vorerst Warten angesagt, so lange, bis die Wahl des neuen Heinivaters in den ehrwürdigen Räumen drinnen über die Bühne gegangen war. Die Guuggenmusigen zeigten in der Zwischenzeit ihren musikalischen Formstand. Die Blicke der Wartenden richteten sich immer wieder gebannt auf den Rathausbalkon. Kurz vor 19 Uhr dann war es so weit, die Fanfaren ertönten. Zum 132. Mal wurde der Heinivater gewählt. Die Wahl fiel auf Oliver Schnieper. Er trat mit einem fröhlichen Jauchzer auf den Balkon – begeisternder Applaus quittierte seinen ersten Auftritt als Surseer Fasnachtsfürst. Als solcher gab er das Motto der Fasnacht 2017 bekannt: «Glöön» – bunt und farbig wie Clowns sollen die Närrischen werden. Der neue Heinivater ist 50-jährig, verheiratet mit Frau Ursi und Vater einer Tochter und eines Sohnes.
Hannes Bucher
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