Der Gemeinderat rechnet mit einem Minus von 39'000 Franken. In den Folgejahren stehen hohe Investitionen an.
Das Budget 2022 der Gemeinde Malters sieht bei einem unveränderten Steuerfuss von 1,95 Einheiten ein Minus von 39'000 Franken vor. Das teilt die Gemeinde mit. Der Gesamtaufwand beträgt rund 55 Millionen Franken.
Die grössten Abweichungen im Vergleich zum Vorjahr gebe es in den Bereichen Bildung, Gesundheit/Soziales/Gesellschaft und Finanzen. Bei der Bildung steige der Nettoaufwand um 176'000 Franken. Dies insbesondere wegen der vom Kanton beschlossenen Erhöhung der Löhne für Lehrpersonen. Im Bereich Gesundheit werde aufgrund der Coronapandemie mit höheren Sozialhilfeausgabe gerechnet. Mehrerträge von 850'000 Franken budgetiert Malters derweil bei den Steuererträgen. «Dank steigender Bevölkerungszahlen und einem höheren Steuerertrag konnten wir die Steuerkraft erhöhen», wird Gemeindeammann Marcel Lotter (Mitte) in der Mitteilung zitiert.
2022 seien Investitionen von 8,86 Millionen Franken geplant. Ein Grossteil betreffe die Schulanlage Muoshof, wo der Trakt 3 und die Pavillons ersetzt werden sollen. Weitere Ausgaben betreffen Strassenprojekte. Auch in den Folgejahren stehen zahlreiche Investitionen an, bis 2027 in der Höhe von 39,6 Millionen Franken. Dies führe zu einem Anstieg der Nettoschulden. 2022 betragen diese pro Kopf 3970 Franken.
«Mittelfristig zeichnet sich jedoch eine positive Entwicklung ab», so Lotter. Die hohe Verschuldung sei wegen der steigenden Steuererträge und der günstigen Bedingungen am Kapitalmarkt verkraftbar. (std)