Gemeindewahlen Kanton Luzern: Alle Kandidaten im Überblick
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20 Gemeinden, 27 Sitze, 50 Kandidaten – alle Namen für die zweite Runde der Gemeindewahlen im Kanton Luzern im Überblick
Am 28. Juni werden die letzten Gemeinderatssitze im Kanton Luzern neu besetzt. Am Donnerstag lief die Eingabefrist ab. Der Überblick.
René Meier, Lukas Nussbaumer
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In 77 Gemeinden wurde am 29. März gewählt – und in 15 Kommunen kommt es nun am 28. Juni zu einem zweiten Wahlgang. Zum Vergleich: 2016 fanden in acht Gemeinden zweite Wahlgänge statt, 2012 in zehn und 2008 ebenfalls in acht Gemeinden. Damit sind die Exekutivsitze heuer besonders umstritten, was sich bereits im ersten Wahlgang gezeigt hat. Es gab in 30 Gemeinden Kampfwahlen, vor vier Jahren in lediglich deren 26.
Nach dem 1. Wahlgang vom 29. März hat sich abgezeichnet, was am Donnerstag amtlich bestätigt wurde: In Greppen, Mauensee, Reiden, Luthern und Ufhusen kommt es zu stillen Wahlen, weil nicht mehr Kandidaten als freie Sitze gemeldet wurden.
In Greppen war die Ausgangslage eine besondere: Franz Gisler (SVP) wurde zwar als Gemeindeammann, nicht aber als Gemeinderat gewählt. Nun stellt sich für seinen Posten Urban Sigrist (CVP), der im ersten Wahlgang reüssierte, zur Verfügung. In Mauensee heisst der neue Gemeinderat Mario Gsell (SP). Er trat bereits im ersten Wahlgang an. Das gilt nicht für Vera Schwizer von der CVP Reiden, die neu in den Rat einzieht. Das im ersten Wahlgang nicht gewählte IG-Reiden-Mitglied Bruno Aecherli zog sich zurück. Auch in Luthern gehört die neue Gemeinderätin Priska Zettel-Arnet der CVP an. Sie folgt auf ihren Parteikollegen Lukas Lustenberger. Der im ersten Wahlgang knapp nicht gewählte Stefan Alt (SVP) verzichtet. In Ufhusen erhält der bisherige Josef Müller-Agner (IG Zukunft Ufhusen) keinen Gegner.
Sie wurden am 30. April in stiller Wahl in de Gemeinderat gewählt (von oben im Uhrzeigersinn): Priska Zettel-Arnet (Luthern, CVP), Mario Gsell (Mauensee, SP), Vera Schwizer (Reiden, CVP), Bruno Duss (Gemeindepräsident Wolhusen, parteilos), Urban Sigrist (Greppen, CVP) und Josef Müller (Ufhusen, IG Zukunft).
In der Stadt Luzern sind noch zwei Sitze zu vergeben. Sieben Kandidaten treten an: Franziska Bitzi (CVP, bisher), Manuela Jost (GLP, bisher), Judith Dörflinger (SP), Silvio Bonzanigo (parteilos), Jona Studhalter (Junge Grüne), Skandar Khan (Juso) und Rudolf Schweizer (parteilose Schweizer). Im ersten Wahlgang reüssierten Beat Züsli (SP, auch als Stadtpräsident), Martin Merki (FDP) und Adrian Borgula (Grüne).
Zudem gibt es eine Überraschung in Kriens: der parteilose Marcel Zandegiacomo hat sich als sechster Kandidat für den Stadtrat gemeldet. Bereits bekannt waren die Kandidaturen von Judith Luthiger (bisher) und Cla Büchi (beide SP), Roger Erni (FDP), Marco Frauenknecht (SVP) und Christine Kaufmann-Wolf (CVP). Als einziger Kandidat schaffte Maurus Frey (Grüne) die Wahl bereits am 29. März. Frey und Kaufmann-Wolf duellieren sich auch um das Stadtpräsidium.