Die am vergangenen Montag gerissene Hausziege im Gebiet Tannhorn wurde durch einen Wolf gerissen. Dies bestätigt der Kanton auf Anfrage.
Der Verdacht hat sich bestätigt: Eine am vergangenen Montag im Gebiet Tannhorn gerissene Hausziege wurde durch den Wolf gerissen. Dies bestätigt Philipp Amrein, Leiter Fachbereich Jagd und Fischerei bei der Dienststelle Landwirtschaft und Wald. Der Riss sei dem Wildhüter vom Tierhalter gemeldet worden. «Anhand der Spuren und der Rissdiagnostik können die Wildhüter vor Ort bestimmen, ob es sich um einen Wolf handeln kann oder nicht», erklärt Amrein.
Es sei dies der erste bestätigte Riss durch einen Wolf im Kanton Luzern seit 2013. Damals war es das Männchen M20. Um welchen Wolf es sich dieses Mal handelt, kann Amrein noch nicht sagen. «Endgültige und sichere Hinweise ergeben sich erst aus den Auswertungen der DNA.» Ein Blick auf die Webseite www.chwolf.org zeigt, dass im vergangenen Jahr mindestens zwei Tiere in der Nähe zu Luzerner Kantonsgebiet gesichtet wurden: M74, der vor allem in Obwalden aktiv ist und M76 der im Emmental gesichtet wurde.