Der Sonderkredit für den Ersatzbau des Wohn- und Pflegezentrums Lippenrüti wurde deutlich angenommen. Fast 90 Prozent haben für die Vorlage gestimmt. Trotz positiver Signale im Vorfeld: Die hohe Zustimmung überrascht sogar den Sozialvorsteher.
Die Gemeinde Neuenkirch hat den Sonderkredit von 16,2 Millionen Franken für den Ersatzbau des Wohn- und Pflegezentrums Lippenrüti deutlich angenommen. 1938 Stimmbürger stimmten für die Vorlage, nur 249 dagegen. Das entspricht einem Ja-Anteil von 88,7 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 44 Prozent.
«Wir haben im Vorfeld eine hohe Zustimmung gespürt», sagt Sozialvorsteher Jim Wolanin (FDP). Mit fast 90 Prozent Ja-Anteil sei das Resultat nun aber doch aussergewöhnlich gut ausgefallen. Wolanin:
«Das ist ein starkes Zeichen und zeigt, dass auch aufwendige und komplexe Projekte eine hohe Zustimmung erreichen können.»
Das sei nur möglich gewesen durch gute Kommunikation und eine Baukommission, in der viele Bevölkerungsschichten vertreten waren.
Das neue Pflegezentrum sieht 32 moderne Zimmer vor, es wird also lediglich zwei Plätze mehr geben als bisher. «Zurzeit sind nicht mehr Plätze gefragt, und wir möchten auch künftig keine leeren Betten», erklärt der Sozialvorsteher. Allerdings sei das neue Bauprojekt modular erweiterbar.
Das Projekt realisieren die GKS Architekten Generalplaner AG Luzern. Die nächsten Schritte sind bereits eingeleitet. «Am Montag wird das Baugesuch eingereicht», so Wolanin. Der Rückbau beginnt im Dezember. 2021 soll das Zentrum eröffnet werden. Für die Unterbringung der Bewohner während der Bauphase gibt es verschiedene Optionen. Der Gemeinderat bevorzugt die Variante, auf die neuen, pflegerisch betreuten Wohnungen der Wohnbaugenossenschaft Lippenrütipark zurückzugreifen.