Hermann Suter, Präsident der armeefreundlichen Gruppe Giardino, ist gestorben. Der Sicherheitspolitiker, Historiker und Pädagoge starb am vergangenen Freitag im Alter von 74 Jahren. Dies teilte seine Familie am Mittwoch mit.
Suter sass von 1979 bis 1987 für die FDP im Luzerner Kantonsparlament. Er amtete als Lehrer und Rektor am Lehrerseminar und der Diplommittelschule der Stadt Luzern und war unter anderem Vorsteher des Kantonalen Amtes für Zivilschutz.
National bekannt wurde der Grenadier-Oberstleutnant als Gründungspräsident der Gruppe Giardino zur Rettung der Milizarmee. Der Verein setzt sich seit 2010 für eine bestandesstarke und vollständig ausgerüstete Armee ein. Er kritisierte in der Vergangenheit mehrfach Parlament und Bundesrat für Sparmassnahmen bei der Landesverteidigung.
Suter gehörte unter anderem auch der Gesellschaft "Pro Tell" an. Diese setzt sich für ein freiheitliches Waffenrecht ein.
Für Schlagzeilen sorgte Suter im Sommer 2013 mit einer Aussage gegenüber einem WOZ-Journalisten, man solle alle Bundesräte mit Ausnahme von Ueli Maurer "mit heissem Käse verschiessen". Suter erklärte danach, dies sei kein Mord-Aufruf gewesen, sondern bedeute lediglich "jemanden ins Pfefferland wünschen". Suter entschuldigte sich danach öffentlich beim Bundespräsidenten.
Hermann Suter war verheiratet und Vater zweier erwachsener Söhne. Er lebte in Greppen LU am Vierwaldstättersee. (sda)