An der Fasnacht sind stets welche auf der Suche: Ausserirdische Sektenfrösche haben am Sonntag ihren Führer und sechs Familien eine Figur aus dem Kasperlitheater gesucht.
Der Umzug in Kürze:
Man hätte den Umzug wohl schon am Morgen starten können, denn viele aktive Fasnächtler sind lange vor dem Beginn parat. Die sechs Familien der WG am Schärme stärken sich bereits um 13 Uhr für die Expedition Krambambuli. «Wir starten immer mit Sujets. Heuer suchen wir das Tier des Kasperlistücks ‹De Schorsch Gaggo reist of Afrika›», erklärt eine Frau. Auch die Guuggenmusig Wegere Plotscher (seit 45 Jahren gibts die) und die WG Urisk befinden sich auf der Suche – nach ihrem Führer. Sie sind als ausserirdische Froschsekte mit einer Rakete gelandet. Man sieht sie derzeit in Wikon (stimmt). Auch eine Gruppe aus Schötz landet mit einer Rakete. Passt (fast) zu Zunftmeister Reto Häfligers Motto «i de Bärge rockt’s». Nun, gerockt haben die 60 Nummern alleweil und auf vielen Ebenen.
So die Wegere Häxe aus Dagmersellen, die Frauen aus dem Publikum auf ihren Wagen hieven oder die Ricke-Grunzer aus Ebersecken, die als Rickinger mit ihrem legendären Schiff anlegen, das sie seinerzeit ja auf dem Zofinger Hausberg erstanden haben. Apropos Legende: Der im Dorf berühmte Sepp Banz darf von einem Wagen Glückwünsche zum 70. Geburi entgegennehmen und auch die Giriszunft Knutu/Teret feiert den 70. Das Umzugsende naht gegen 16Uhr, im übertragenen Sinn. Denn: Die Fasnachtsclique Chnutu Teret ist infiziert, von ihrem Wagen sind Zombies ausgebrochen. Gute Nacht.