Die Hälfte des Blue-Balls ist bereits vorbei. Zeit für ein Zwischenfazit - und ein paar Anekdoten.
Die ersten Tage des Blue-Balls-Festivals sind passé. Seit Freitag lockt das herrliche Wetter Tausende ans Seebecken, die sich dort der Musik, dem exotischen Essen und zum Teil auch dem Alkohol hingeben. Ein kurzer Rückblick.
Es waren heisse vier Tage. Bei abendlichen Temperaturen um die 25 Grad konnten Jacken getrost zu Hause gelassen werden; kurze Hosen waren selbst im Konzertsaal des KKL kein Tabu. Draussen angenehm, wurde die Hitze drinnen zum Problem. «So zu arbeiten finde ich unerträglich. Das ist eine Frechheit», lässt sich eine Barkeeperin der «Schweizerhof»-Bar zitieren. Ihr floss am Samstagabend der Schweiss bereits in Strömen übers Gesicht, obwohl der Festsaal noch nicht einmal halb gefüllt war. Nicht besser die Bedingungen im Luzerner Saal: «Ist die Klimaanlage dort endlich wieder in Betrieb?» beschwert sich ein User auf der Facebook-Seite des Festivals.
Alkohol könnte auch der Auslöser für die Dummheit des Wochenendes gewesen sein: Eine Palme vor dem «Schweizerhof» ging am Sonntagmorgen um 4 Uhr in Flammen auf. «Jemand steckte sie mit einem Feuerzeug in Brand, und die ausgetrocknete Palme fing sofort an lichterloh zu brennen», berichtet ein Augenzeuge. Schlimmeres wurde verhindert. Ein Mitarbeiter des «Schweizerhofs» war sofort mit dem Feuerlöscher zur Stelle und erhielt reichlich Szenenapplaus. Der Täter konnte gestellt werden. Patrick Hauser, Mitbesitzer des Fünf-Sterne-Hauses sprach hinterher von «einem kleinen Unfall». Von einer Anzeige will er absehen.
Andreas Babst