22 Guuggenmusigen erschütterten mit ihrem Geschränz die Seetalmetropole. Aufwendige Wagensujets sorgten für die Highlights.
Unzählige grosse Traktoren, die riesige Holzhütten transportieren: Davon gab es am gestrigen Fasnachtsumzug in Hochdorf jede Menge. Zahlreich waren neben den regulären Nummern auch die teilnehmenden Guuggenmusigen, nämlich 22 von den insgesamt 46 Nummern. Wir haben die schränzenden und paukenden Nummern, respektive ihre Kostüme und Grende heuer besonders unter die Lupe genommen. Auffällig viele Guuggenmusigen haben sich monstermässig und gruselig herausgeputzt. Besonders eindrücklich waren der gfürchige Grend des Tambourmajors der Lüütertüter Höudisriede mit ihrem Motto «grimmig», oder die gefährlichen grünen Häxe-Grende der Eibeler Sträggele, die heuer ihren 40. Geburtstag feiern.
Unter dem Motto «Mondsöchtig» wandelte die Wybärgschrecke Muusig Hitzkirchertal als ein Heer von Werwölfen durch Hochdorf. Der Tambourmajor mit einem riesigen Werwolf-Grend mit gebleckten Zähnen führte die gefährliche Truppe an.
Im Grossen und Ganzen waren viele Kostüme in dunklen oder gedeckten Tönen gehalten. Zuweilen fehlte ein wenig die Farbenpracht. Nicht so bei den Stägbachfägern Honeri, die als Wikinger auftraten und unter ihren silbrig-blauen Gewändern mutig ihre nackten Wädli präsentierten. Oder die Guguba Ballwil, die als rot-blau eingekleidete Eishockeyaner durchs Dorf zogen. Damit passten sie ausgezeichnet zum Umzugsmotto «Es lebe der Sport!», welches das Martinipaar 2014 Christoph und Gabi Blum für den Umzug wählte. Mindestens acht Umzugsnummern widmeten sich denn auch mit viel Aufwand diesem Thema.
So zum Beispiel der Wagen der Götschizunft Hildisrieden, auf dem ein weisser Hügel thronte, an dem mehrere Skifahrer regelrecht in den Seilen hingen, um den künstlichen Hang runterzubrettern. Gute Stimmung herrschte garantiert auch auf dem Wagen der Banner-Zunft Hämikon-Müswangen, der als grosse Skihütte inklusive Schlittelabfahrt und Skilift daherkam.
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