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Luzern
Gleich sechs Bilder von Randalierern nahm die Luzerner Polizei am Dienstag vom Netz. Noch vor drei Wochen waren es 21 Fussballchaoten.
Die Polizei sucht auf ihrer Website nach den Chaoten, die im Mai in Luzern gewütet haben. Vier Chaoten meldeten sich selber, 17 andere hofften, nicht erkannt zu werden. Und dies, obwohl nach einer Woche unverpixelte Aufnahmen im Netz gezeigt wurden.
Nachdem sich Ende letzter Woche ein weiterer Chaot gemeldet hat ( Ausgabe vom Samstag ), verbleiben noch zehn Randalierer, die die Luzerner Polizei aufgrund der Vorfälle vom vergangenen Pfingstmontag noch zu fassen hofft.
Ein Rückblick: Nach dem Spiel des FC Luzern gegen den FC Zürich kam es damals in der Luzerner Neustadt zu einer wüsten Schlägerei. Anhänger der beiden Fussballvereine gingen aufeinander los – teils mit Steinen und Stöcken. Autos, Gebäude und Einrichtungen wurden beschädigt. Einer der mittlerweile ermittelten Chaoten stammt aus dem Lager des FC Luzern, die restlichen zehn aus dem Umfeld des FC Zürich, wie Kurt Graf, Chef der Medienstelle der Luzerner Polizei, verrät.
Da der grosse Teil der im «Internet-Pranger» noch gesuchten Randalierer ebenfalls noch Supporter des FC Zürich sind, sei es wichtig, dass die Bilder in Zürich die Runde machen würden, sagt Graf. Noch immer treffen fast täglich Hinweise ein, erklärt der Polizeisprecher. «Und diesen gehen wir sorgfältig nach.» Dies sei der Grund, warum es eine Zeit lang dauere, bis die Chaoten zweifelsfrei identifiziert seien und darum auf der Fahndungsliste eine gewisse Verzögerung zu beobachten sei, ergänzt Graf und betont: «Wir sind immer noch froh um Hinweise und hoffen, dass wir letztlich alle Randalierer ermitteln können.»
kk/rem