KANTON LUZERN: FDP fordert «Schnellrichter» gegen Hooligans

Ein Postulat von FDP-Kantonsrat Stefan Wassmer fordert den Luzerner Regierungsrat auf, die Einführung von «griffigen Massnahmen» gegen Randalierer und Hooligans zu prüfen.

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Die Täter wurden festgenommen(Symbolbild/Neue LZ)

Die Täter wurden festgenommen(Symbolbild/Neue LZ)

Weil es in der Schweiz bei Sportveranstaltungen immer öfter zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Fangruppen oder zwischen Randalierern und den Sicherheitskräften komme, hat Kantonsrat Stefan Wassmer im Namen der FDP des Kantons Luzern ein Postulat eingereicht. Darin fordert er den Luzerner Regierungsrat auf, «die Einführung griffiger Massnahmen, insbesondere den Einsatz eines ?Schnellrichters? im Kampf gegen Randalirer und Hooligans zu prüfen.»

Dies sei nötig, weil auch bei Demonstrationen und anderen öffentlichen Veranstaltungen «vermehrt mit Gewaltexzessen zu rechnen» sei. Bisher seien im Kanton «abschreckende und präventiv wirkende Massnahmen bisher nicht wirklich an die Hand genommen» worden, heisst es in der Mitteilung.

«Fanpass und harte Strafrichtlinien»
Die FDP nimmt als positivess Beispiel den Kanton St. Gallen, der bereits sogenannte «Schnellrichter» eingeführt hat. Diese Massnahme soll abschreckend wirken und die gewaltbereiten Fans fernhalten. Zudem wird ab der Saison 2011/12 ein Fanpass eingeführt.

«Nur mit dem griffigen Einsatz des Strafbefehlsverfahrens, einer auf Beweissicherung basierenden Polizeitaktik, Ausarbeitung von harten
Strafrichtlinien, sowie weiteren Massnahmen wie dem Fanpass» könne der Gewalt im Umfeld von Sportveranstaltungen und Demonstrationen begegnet werden, schreibt die FDP.

ana