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Drei Wochen nach dem Beginn des Schuljahres zieht der Kanton Luzern eine positive Bilanz. Wegen der geringen Fallzahlen gäbe es bis zu den Herbstferien keinen Anlass, das Schutzkonzept zu ändern.
(pjm) Seit dem Beginn des neuen Schuljahres gelten an den Gymnasien und Berufsfachschulen des Kantons Luzern neue Schutzkonzepte. Diese besagen, dass wo die Abstandsregel von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, eine generelle Maskenpflicht herrscht. An Volksschulen wiederum gelten diese Regeln nur in Ausnahmefällen, teilte die Staatskanzlei des Kantons Luzern mit.
Nach drei Wochen Unterricht zieht der Kanton Luzern eine positive Bilanz. So würden sich die betroffenen Schüler grösstenteils an die vorgeschriebenen Abstandsregeln halten. Lediglich im Aussenbereich würden die Vorschriften teils nicht eingehalten.
Die Wirksamkeit der Massnahmen schlägt sich derweil auch in den Fallzahlen nieder. Von den 41'000 Schülern in den Luzerner Volksschulen befinden sich aktuell zwölf Lehrpersonen und 44 Kinder in Quarantäne. An den neun Luzerner Gymnasien wurden bisher vier Infektionen und 20 Quarantäne-Fälle vermeldet. Ähnlich tief ist die Zahl bei den Berufsschulzentren. Dort befanden sich in den ersten drei Schulwochen 67 Lernende in Quarantäne.
Ausschlaggebend für diese niedrige Zahl könnte laut Mitteilung auch sein, dass bei einer Infektion dank des neuen Schutzkonzepts lediglich der Infizierte und seine direkten Kontakte in Quarantäne müssen. In der Quarantäne können unterdessen die Betroffenen den Unterricht dank Streaming mitverfolgen.
Mit Einbruch des Herbstes stehen die Schulen aber vor neuen Herausforderungen. Denn die Corona-Symptome ähneln allzu oft den im Herbst typischen Grippe oder Erkältung Symptomen. In Fällen von leichtem Schnupfen ohne Husten würden die Eltern über den Schulbesuch entscheiden. Mehren sich die Symptome, können auch Lehrpersonen die Schüler nach Hause schicken.