Kanton Luzern
Trotz Corona: Die Berufsbildung ist auf gutem Kurs

Trotz herausforderndem Coronajahr 2020 zeigt sich die Entwicklung der Luzerner Berufsbildung als stabil und sicher. Rund 77 Prozent der Schulabgängerinnen und Schulabgänger entschieden sich für eine Lehre und die Berufsmaturität verzeichnet einen leichten Anstieg.

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(zim) Die Berufsbildung des Kantons Luzern ist stabil. Das zeigen die Kennzahlen für das Jahr 2020 der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung (DBW), welche die verschiedenen Dienstleistungen und Aktivitäten der kantonalen Berufsbildung abbilden. Dazu wird DWB-Leiter Christof Spörri in einer Medienmitteilung vom Dienstag folgendermassen zitiert:

«Entgegen den Befürchtungen konnten wir das Jahr 2020 trotz Pandemie ohne grosse negative Entwicklungen bestreiten.»

Dies gelte sowohl für das Lehrstellenangebot als auch für Lernende, die trotz der wirtschaftlich angespannten Situation ihre Stelle behalten konnten.

Gemäss den Kennzahlen der DWB ist die Zufriedenheit mit der Berufsbildung im Jahr 2020 gestiegen: 88 Prozent der Lernenden zeigen sich zufrieden bis sehr zufrieden (Vorjahr 84 Prozent) und bei den Lehrbetrieben sind es 87 Prozent (Vorjahr 85 Prozent).

Die Berufslehre erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit.

Die Berufslehre erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit.

Bild: CH Media

Berufslehre – der beliebteste Ausbildungsweg

Im Anschluss an die obligatorische Schule starteten 76,5 Prozent der Jugendlichen im Sommer 2020 in eine Lehre. 886 entschieden sich für eine Berufsmaturität je zu 50 Prozent lehrbegleitend oder in der Vollzeit-Ausbildung. Der Bilinguale Unterricht Bili verzeichnet laut Mitteilung der DWB nach wie vor eine steigende Beliebtheit. Inzwischen gibt es an den Luzerner Berufsfachschulen 109 Bili-Klassen, die von 1882 Jugendlichen besucht werden.

Anzahl Stipendien auf Vorjahresniveau stabil

2020 wurden knapp 8 Millionen Franken Stipendien an 1104 Bezügerinnen und Bezüger gewährt. Im Vergleich zum letzten Jahr sind das Stipendienvolumen und die Quote praktisch unverändert. Auch bei den Darlehen zeigen sich nur geringfügige Veränderungen, sowohl bezüglich Volumen als auch bezüglich Quote der Bezügerinnen und Bezüger.

Hinweis
Dienststelle Berufs- und Weiterbildung: Kennzahlen 2020