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Grundsätzlich steht der Gemeindeverband RegioHER (Hinterland/Entlebuch/Rottal) hinter dem Entwurf des Richtplans - weist aber den Planungsbericht über die Einteilung des Kantonsgebiets in Regionen, Gerichts- und Verwaltungskreise zurück.
Damit eine zielführende Richtplanung verabschiedet werden könne, beantragt RegioHER, dass die Einteilung der Gerichts- und Verwaltungsbezirke später mit der Wahlkreiseinteilung zur Diskussion gebracht werde. Dies geht aus der am Montag veröffentlichten Stellungnahme des Gemeindeverbands zum Entwurf des Kantonalen Richtplans 2008 hervor.
Die raumplanerische Zielsetzung zur Schaffung von drei Regionen dürfe nicht Grundlage bilden für eine Einteilung in Gerichts- und Verwaltungskreise, wo politische Aspekte im Zentrum stehen, begründet RegioHER seine ablehnende Haltung.
Landschaft darf nicht verlieren
Mit der strategischen Orientierung an die Metropolregionen Nordschweiz ist der Gemeindeverband grundsätzlich einverstanden. Es bestehe aber die Gefahr, dass die ländlich geprägten Regionen zu Verlierern der Luzerner Wirtschaftsstrategie würden. Deshalb sollen die Mittel der neuen Regionalpolitik (NRP) auch künftig den beiden Entwicklungsträgern, RegioHER und idee seetal, vorbehalten werden.
Mit den gleichen Überlegungen fordert RegioHER, vom Grundsatz von gleich grossen Entwicklungsräumen nicht abzuweichen. Der Gemeindeverband spricht dabei von Organisationsräumen, dessen Grenzen ja erst später definiert werden sollen.
Der Gemeindeverband bedauert auch, dass im Vernehmlassungsentwurf den ländlichen Räumen keine Aufgabe zur Stärkung des Kantons übertragen wird. Vielmehr suggeriere der Entwurf eine Aufteilung des Kantons in arme und reiche Gebiete.
Zur Entwicklung des ländlichen Raumes steht eine gute Verkehrsanbindung über allem. So fordert RegioHER ein gut ausgebautes Strassennetz für den Individualverkehr. Und entlang der Hauptachsen des Öffentlichen Verkehrs den Viertelstundentakt zu den Hauptzentren.
Ein Ziel von RegioHER ist es weiter, die Lücke des Bahnnetzes zwischen Willisau und Nebikon zu schliessen und das Projekt Wiggertalbahn im überarbeiteten kantonalen Richtplan zu verankern.
sda