KANTONSRAT LU: Keine Frauenquote für Luzerner Gremien

Der Luzerner Kantonsrat ist gegen eine Geschlechterquote von 30 Prozent in den kantonalen Strategie- und Aufsichtsgremien. Er hat ein Postulat der SP mit 79 zu 24 Stimmen abgelehnt.

Drucken
Der Luzerner Kantonsrat ist gegen eine Geschlechterquote von 30 Prozent in den kantonalen Strategie- und Aufsichtsgremien. (Symbolbild) (Bild: Keystone)

Der Luzerner Kantonsrat ist gegen eine Geschlechterquote von 30 Prozent in den kantonalen Strategie- und Aufsichtsgremien. (Symbolbild) (Bild: Keystone)

Die SP verlangte, dass Frauen und Männer zu mindestens je 30 Prozent in den Aufsichts- und Strategiegremien vertreten sind, die vom Regierungsrat gewählt werden. Begründet wurde dies damit, dass geschlechtlich gemischte Gremien besser funktionieren würden.

Unterstützt wurde die SP von den Grünen und einem Teil der GLP. Angeführt wurde, dass es genug fähige Frauen für diese Gremien gebe, und dass die Frauen genug davon hätten, vertröstet zu werden.

Die bürgerlichen Fraktionen hielten dagegen nichts von einer Quote. Man zeigte sich überzeugt, dass die Frauen aufgrund ihrer Fähigkeit entsprechende Positionen erhalten könnten.

Die bürgerliche Mehrheit des Parlamentes folgte damit der Regierung. Er wolle den Frauenanteil in den Gremien erhöhen, aber keine Quote, sagte Finanzdirektor Marcel Schwerzmann.

Betroffen von der Quote wären 16 Gremien. Gemäss Regierung liegt in sieben Gremien der Frauenanteil über den geforderten 30 Prozent. Insgesamt beträgt der Frauenanteil 27 Prozent. (sda)