Kirchenfront gegen Rom: Bereits 100 Leute

Die Seelsorger proben den Ungehorsam. Die Bischöfe bleiben gelassen. Und wehren sich gegen das Frauenordinariat.

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Die Kerngruppe der Pfarrei-Initiative (v.l.): Hans-Peter Vonarburg (Diakon, Pfarrei Bruder Klaus Emmenbrücke), Monika Schmid (Pfarrei St. Martin Illnau-Effretikon), Markus Heil (Diakon, Pfarrei St. Georg Sursee) und Georg Schmucki (Pfarrer aus Nideruzwil). (Bild: PD)

Die Kerngruppe der Pfarrei-Initiative (v.l.): Hans-Peter Vonarburg (Diakon, Pfarrei Bruder Klaus Emmenbrücke), Monika Schmid (Pfarrei St. Martin Illnau-Effretikon), Markus Heil (Diakon, Pfarrei St. Georg Sursee) und Georg Schmucki (Pfarrer aus Nideruzwil). (Bild: PD)

Wiederverheiratete Paare sollen an den Eucharistiefeiern in der katholischen Kirche ebenso teilnehmen dürfen wie Homosexuelle oder Mitglieder anderer christlicher Kirchen. Und predigen sollen auch Frauen dürfen. Das fordern fast 100 katholische Seelsorger in einer Pfarrei-Initiative. Laut einer Mitteilung nehmen sie damit in Kauf, dass man ihnen Ungehorsam vorwirft, weil sie jene Reformen umsetzen würden, die dem biblischen Auftrag entsprächen, auch wenn die Kirchenleitung diese Erneuerungen verweigere. Denn die Forderungen seien bereits «gelebte Realität».

Unter den Erstunterzeichnern der Initiative gibt es auch einige prominente katholische Würdenträger. Beim Bistum Basel befürchtet man hingegen eine Kirchenspaltung.

Christian Bertschi

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