Für Autofahrer, die westlich des Bahnhofs Luzern einen Zugreisenden aussteigen lassen wollen, sollen keine speziellen Halteplätze geschaffen werden. Der Stadtrat lehnt ein Postulat der FDP ab, weil das Quartier eben erst neu gestaltet worden sei.
Die Stadtregierung wird mit dem Postulat aufgefordert, die Schaffung eines sogenannten «Kiss and Ride» an der Habsburgerstrasse zu prüfen. Diese Halteplätze sollen es Zugspassagieren ermöglichen, in der Nähe der Bahnhofsunterführung aus einem Auto auszusteigen oder in ein solches einzusteigen.
Der Stadtrat schreibt in seiner am Dienstag veröffentlichen Antwort auf das Begehren, dass es an der Habsburgerstrasse in unmittelbarer Nähe zur Unterführung nicht genügend Platz habe, um solche Halteplätze zu schaffen. Möglich wäre es aber, die Umschlagplätze an der Murbacher- und Morgartenstrasse für «Kiss and Ride» zu nutzen.
Der Stadtrat ist aber der Ansicht, dass dieser Lösungsansatz vorläufig nicht umgesetzt werden solle. Er begründet dies damit, dass die Verkehrsführung geändert werden müsste, damit die Halteplätze auch tatsächlich genutzt würden. Da das Hirschmattquartier eben erst neu gestaltet worden sei, solle auf eine erneute Änderung des Verkehrsregime verzichtet werden.
Der Stadtrat beantragt somit dem Grossen Stadtrat, auf eine weitere Prüfung des Lösungsvorschlages zu verzichten und das Postulat abzulehnen. (sda)