Startseite
Zentralschweiz
Luzern
Der Gastronom Peter Schildknecht hat im Rechtsstreit um das Hotel Seeburg eine weitere Niederlage eingesteckt.
Um das Stadtluzerner Hotel und Restaurant Seeburg tobt ein Rechtsstreit. Die St.Galler PSG Unternehmungen AG wehrt sich dagegen, dass ihr Pachtvertrag 2018 nur ein Jahr nach Unterzeichnung gekündigt wurde. Vor dem Bezirksgericht ist PSG-Geschäftsführer und -Hauptaktionär Peter Schildknecht bereits gescheitert. Mittlerweile habe die PSG auch vor der Schlichtungsbehörde und dem Luzerner Kantonsgericht in allen Punkten verloren, teilt die Besitzerin Seeburg Hotels AG auf Anfrage mit.
«Aktuell läuft eine Rechtsmittelfrist, die wegen Corona verlängert wurde», schreibt Ronald Joho-Schumacher, Mediensprecher der Besitzerin. «Letzte Instanz wäre das Bundesgericht.» Die Frist läuft am 20. Mai aus. Zu möglichen neuen Pächtern könne das Unternehmen zurzeit nichts sagen.
Die Vorwürfe, die an Peter Schildknecht gerichtet werden, sind happig. Die PSG habe es monatelang versäumt, den Pachtzins zu entrichten. Zudem seien diverse Mitarbeiter unbezahlt geblieben, wie die Seeburg Hotels AG gegenüber unserer Zeitung erklärte. Schildknecht war am Montagabend für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Auch in St.Gallen hat sich die PSG-Gruppe jüngst Probleme eingehandelt. Peter Schildknechts Sohn wurde kürzlich per Strafbefehl wegen versuchten Abhörens und Aufnehmens fremder Gespräche verurteilt, wie der «Blick» berichtet. Auf der Website der Seeburg wird der Sohn als Vorsitzender des Verwaltungsrates der PSG Unternehmungen AG geführt.