Damit es beim nächsten ausverkauften Länderspiel in Luzern nicht wieder zu einem Verkehrschaos kommt, müssen die Beteiligten über die Bücher und einen Ausweichparkplatz in Betracht ziehen.
Die Freude über die direkte WM-Qualifikation der Schweizer Fussball-Nati steht über allem. Klar. Und ja, es war ein besonderer Abend, das Stadion ausverkauft. Beides kommt in der Swisspor-Arena nicht oft vor, schon gar nicht zurzeit. Dennoch staunt der Beobachter über das Verkehrschaos, das am Montag rund um die Allmend herrschte. Zumal das Stadion seit zehn Jahren in Betrieb ist und die Nati nicht zum ersten Mal hier gastierte.
Warum haben Veranstalter und Organisator einen Ausweichparkplatz als nicht nötig erachtet oder die Fans wenigstens in nahe liegende Parkhäuser wie etwa im Mattenhof gelotst? Die knappe Parkplatzsituation ist doch bekannt und sogar sie selber gingen davon aus, dass viele Fans von weit her per Auto anreisen. Diesen nun vorzuwerfen, sie seien zu spät losgefahren, mag für manche passen. Nur: Nicht jede(r) hat um 17 Uhr Arbeitsschluss. Und selbst wenn alle früher angereist wären, hätten die Parkplätze nicht gereicht. Dass auch noch Dutzende Autofahrer zur schnelleren Wegfahrt vom Parkplatz die Abkürzung über ein Fussballfeld nahmen, zeigt, dass man die Situation nicht wirklich im Griff hatte.
Damit sich ein solches Chaos beim nächsten ausverkauften Länderspiel nicht wiederholt, müssen alle Beteiligten über die Bücher. Dazu gehört nebst der nötigen Selbstkritik insbesondere, ein Angebot für Ausweichparkplätze zu prüfen. Denn mit Blick auf das landesweite Einzugsgebiet der Nati und späte Anspielzeiten ist es naiv zu glauben, dass möglichst viele Fans per ÖV anreisen.