Die Bauarbeiten für das Wohn- und Geschäftshaus «Zentrum Pilatus» können im Februar 2016 starten. Das alte Tramdepot muss weichen.
Der Krienser Gemeinderat hat beschlossen, die Abbruchbewilligung für den alten Trambahnhof an der Luzernerstrasse zu erteilen. Die kantonale Denkmalpflege hatte den Erhalt des Gebäudes gefordert.
«Der für den Erhalt des Gebäudes nötige finanzielle Aufwand steht in einem schlechten Verhältnis zum Nutzen», schreibt die Gemeinde Kriens. Das Gebäude weise einen hohen Sanierungsbedarf auf und verhindere die geplante Verbreiterung des Lebensraumes entlang der vielbefahrenen Luzernerstrasse. Es sei «eine grosse Chance, den Platz grosszügig gestalten zu können».
Der alte Trambahnhof wird nun als lokalgeschichtliches und verkehrshistorisches Gebäude umfassend dokumentiert und fotografisch als Teil des alten Dorfzentrums festgehalten. Danach wird er wie die alte Lok-Remise abgerissen. Die Bauarbeiten für den Neubau im Zentrum beginnen damit plangemäss nach den Fasnachtsferien. Erhalten bleibt auf dem Areal des zukünftigen Neubaus «Zentrum Pilatus» der Güterschuppen. Er soll während den Bauarbeiten geschützt und später in geeigneter Form in die Gesamtgestaltung des Aussenraumes vor dem Neubau integriert werden.
Geplant sind im «Zentrum Pilatus» Büroräume, Geschäfte, ein Veranstaltungs-Foyer, eine Tiefgarage und ein Saal mit 370 Sitzplätzen. Auf dem Vorplatz gegen den Bellpark sollen künftig Events stattfinden. Bestandteil des Projekts sind 30 Wohnungen und einen neuen Standort für die Polizei. Das Projekt wird von der Gemeinde Kriens und der Baarer Immobiliendienstleisterin Alfred Müller AG realisiert. Kriens beteiligt sich an den gesamten Projektkosten mit 21,5 Millionen Franken.
pd/rem