Das Militärmuseum kann seine Schulden nicht zahlen, aber schliessen will der Leiter nicht. Nun hofft er auf gnädige Gläubiger.
«Es tut uns furchtbar leid, wir können nichts anderes machen», sagt Charles Wüest, Geschäftsleiter des Militärmuseums in Kriens. Und er führt weiter aus: «Wir stehen die ganze Zeit am Rande eines Konkurses, und das ist die einzige Lösung, die das Überleben des Museums sichert.» Wüest spricht damit die von ihm beantragte und vom Gericht bewilligte Nachlassstundung für sein Museum an.
Das heisst: Der Betrieb hat Schulden, rund 400'000 Franken. Es droht der Konkurs und damit das Aus. Nun bittet Wüest die Gläubiger – darunter auch die Gemeinde Kriens –, auf einen grossen Teil ihrer Guthaben zu verzichten.
Laut Charles Wüest haben die finanziellen Sorgen nicht mit zu geringen Besucherzahlen zu tun, sondern mit einer Altlast. «Wir haben die Zivilschutzanlage im Jahr 2005 für etwa 1,2 Millionen Franken umgebaut. Diesen Betrag ganz zurückzuzahlen, ist uns nicht möglich.»
Luca Wolf
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