Erstmals liegen Visualisierungen der in Kriens geplanten Grossüberbauung Mattenhof vor. Wenn alles rund läuft, wird schon ab 2014 gebaut.
Wer die Septemberausgabe der Gemeindebroschüre «Kriens Info» auf Seite 10 aufschlägt, reibt sich auf den ersten Blick verwundert die Augen. Das Bild oben erinnert eher an den Wolkenkratzer-Stadtteil Manhattan in New York denn an das kleine, beschauliche Kriens. Liest man den Text darunter, stellt man aber fest, dass es tatsächlich eine Visualisierung (Bildmontage) der geplanten Überbauung Mattenhof im südöstlichen Teil von Kriens ist.
Dort, wo heute noch weitgehend unüberbautes Land ist, sollen also demnächst teils fast futuristisch anmutende Gebäude, darunter auch Hochhäuser, errichtet werden. Es ist das erste Mal, dass sich die Bevölkerung ein konkretes Bild machen kann, wie die Überbauung Mattenhof dereinst aussehen könnte. Die Visualisierung stammt von den Scheitlin Syfrig Architekten Luzern, die den Studienauftrag gewonnen haben.
«Das Genehmigungsverfahren für den Gestaltungsplan steht kurz vor dem Abschluss», sagte der Krienser Gemeindeammann Matthias Senn auf Anfrage unserer Zeitung. «Im September, spätestens Oktober sollte der Gemeinderat es genehmigen.» Danach soll ein Bericht und Antrag zuhanden des Gemeindeparlaments verabschiedet werden.
Das fast 40 000 Quadratmeter grosse Areal ist in drei Teile unterteilt, die der Gemeinde Kriens, der Stadt Luzern und der Mobimo AG gehören. Die Mobimo ist eine führende Schweizer Immobilien-investmentgesellschaft mit Sitz in Luzern. Sie wird die Gesamtüberbauung realisieren. Geplant sind Wohnungen, Büros, Läden, Restaurants, ein Fitnesscenter und ein Hotel.
Drei Hochhäuser sind im Mattenhof geplant. In der ursprünglichen Planung war von drei 45 Meter hohen Gebäuden die Rede. Zwischenzeitlich wurde eines der Hochhäuser auf 80 Meter erhöht. «Wie hoch die Gebäude wirklich werden, ist Gegenstand der Verhandlungen im Gestaltungsplanverfahren», sagt Mobimo-Chef Christoph Caviezel.
Hugo Bischof