Mit 15 zu 11 Stimmen nahm der Einwohnerrat das Budget für das Jahr 2017 und den Aufgaben- und Finanzplan 2017-21 an. Eine Minderheit (SVP, FDP) meldete jedoch Zweifel an, dass es Kriens schaffe, bis 2018 wieder schwarze Zahlen zu schreiben.
Eine Mehrheit des Einwohnerrates trägt die Finanzpolitik der Gemeinde mit, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Das Budget für das Jahr 2017 sieht einen Mehraufwand von 1,96 Millionen Franken vor – dies ist bei einem unverändertem Steuerfuss leicht besser als bisher im langfristigen Finanzplan vorgesehen.
Der Gesamtumsatz liege deutlich über den Vorjahreswerten, was erklärbare Ursachen habe, so die Gemeinde: «Die geplante Heimauslagerung, die für das Zentrumsprojekt getätigten Desinvestitionen (Landverkäufe), die Auflösung von Vorfinanzierungen und zusätzliche Abschreibungen für die Pensionskassen-Aufzahlungsschuld sind die Ursachen».
Diesem Szenario widersprachen SVP und FDP. Sie waren der Meinung, die Strategie des Gemeinderates sei gescheitert, weshalb sie eine Ablehnung des Budgets forderten. Die Mehrheit im Parlament aber folgte dem Gemeinderat.
Mit 15 zu 11 Stimmen wurde der Voranschlag 2017 angenommen, der Aufgaben- und Finanzplan 2017-21 wurde vom Parlament zur Kenntnis genommen. Der Finanzplan sieht für 2018 ein ausgeglichenes Budget vor, ab 2019 sollen dann Ertragsüberschüsse die Finanzsituation der Gemeinde entlasten.
Ebenfalls Ja gesagt hat der Krienser Einwohnerrat zu zwei Geschäften in Zusammenhang mit dem Bau des Sportzentrums Kleinfeld. Der Rat bewilligte zwei Kredite, mit denen die Gemeinde zur Realisierung des privaten Projektes für den Neubau des Sportstadions Kleinfeld beiträgt. Die Gemeinde gewährt den privaten Investoren ein Baurecht für das Neubauprojekt und sichert sich gleichzeitig Nutzungsrechte am Stadion. Die Gemeinde selber unterstützt das Projekt mit dem Bau der Aussenanlagen und lässt die Sportschule Kriens als Teil der wirtschaftlich nötigen Mantelnutzung ins neue Sportzentrum Kleinfeld umziehen.
pd/zfo