2009 war ein arbeitsreiches Jahr für die nun fusionierte Stadt- und Kantonspolizei des Kantons Luzern. Es wurden rund 26'500 polizeilich registrierte Straftaten verübt – ein markanter Anstieg.
Im Jahre 2009 wurden bei der Kantonspolizei Luzern insgesamt 26'571 Straftaten erfasst. Gegenüber dem Jahr 2008 mit 22'161 Straftaten bedeutet dies eine Zunahme von 4410 Delikten oder 19,9%. Insgesamt konnten davon 11'524 Delikte (30,5%) aufgeklärt werden, wie die Luzerner Polizei mitteilt. Ein erneuter Anstieg von gewaltorientierten Delikten ist zu verzeichnen. In allen Sparten ist eine Zunahme zu vermelden – so kam es etwa zu 27% mehr Tätlichkeiten. Ältere und betagte Menschen wurden zudem vermehrt Opfer von kriminellen Gruppierungen. Bei den Diebstählen ist ein Anstieg von rund 30%, bei den Taschen- und Trickdiebstählen gar eine Erhöhung um 65% zu erkennen.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle im Jahr 2009 blieb mit rund 2800, auf hohem Niveau stabil. Ebenso die Zahl der dabei verletzten Personen: 1450. Leider musste eine Zunahme von Verkehrstoten – 22 Menschen verloren im letzten Jahr ihr Leben – registriert werden, wie es weiter heisst. Erfreulich sei im Gegenzug, dass es massiv weniger Unfälle wegen Alkohol am Steuer und Geschwindigkeitsüberschreitungen gab.
Die gemachten Erfahrungen mit dem neuen Littering-Gesetz können gemäss dem Communiqué «grossmehrheitlich» als positiv gewertet werden. Seit der Umsetzung ab Mai 2009 wurden 240 Ordnungsbussen ausgestellt und 22 Wegweisungen fanden statt.
scd