KULTUR: Diese Denkmäler schaffen Heimatgefühle

Ob Kapellbrücke, Rütliwiese oder das Tell-Denkmal in Altdorf: Denkmäler sind mehr als blosse Augenweide. Sie wecken bei den Menschen in der Schweiz Heimatgefühle und tragen zur Verbundenheit mit dem jeweiligen Ort bei.

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Die Stadt Luzern setzt bei der öffentlichen Beleuchtung - hier der Wasserturm - auf Strom aus erneuerbar Energie. (Bild: Nadia Schärli/Neue LZ)

Die Stadt Luzern setzt bei der öffentlichen Beleuchtung - hier der Wasserturm - auf Strom aus erneuerbar Energie. (Bild: Nadia Schärli/Neue LZ)

Platz 1: Kapellbrücke (mit Wasserturm) in Luzern (193 Nennungen). (Bild: Pius Amrein / Neue LZ)
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Platz 2: Bundeshaus (mit Bundesplatz) in Bern (181) (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 3: Château de Chillon in Veytaux / Montreux (118) (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 4: Castelli di Bellinzona (85) (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 5: Cathédrale Notre-Dame de Lausanne (81) (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 6: Altstadt von Bern (64) (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 7: Château de Sion (60). (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 8: Jet d'eau von Genf (51) (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 9: Tell-Denkmal in Altdorf (50). (Bild: Photopress / Johannes Diboky)
Platz 10: Stiftsbezirk St. Gallen (47) (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 11: Berner Münster (37) (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 12: Grossmünster in Zürich (33) (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 13: Löwendenkmal in Luzern (33). (Bild: Manuela Jans / Neue LZ)
Platz 14: Rütli in Seelisberg (31). (Bild: Pius Amrein / Neue LZ)
Platz 15: Fraumünster in Zürich (29) (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 16: Basler Münster (26). (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 17: Kloster Einsiedeln (23). (Bild: Keystone / Sigi Tischler)
Platz 18: Cathédrale St. Pierre von Genf (21). (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 19: Château de Gruyére (20). (Bild: Bundesamt für Kultur)
Platz 20: Bärengraben in Bern (18). (Bild: Bundesamt für Kultur)

Platz 1: Kapellbrücke (mit Wasserturm) in Luzern (193 Nennungen). (Bild: Pius Amrein / Neue LZ)

Dies zeigt eine repräsentative Umfrage, die das Bundesamt für Kultur (BAK) in Auftrag gegeben hat. Bauten von historischem oder baukünstlerischem Wert seien Fixpunkte in einer schnelllebigen Zeit, schreibt das BAK in einer Mitteilung vom Donnerstag. Denkmäler seien "Träger und Vermittler von kultureller Identität".

Maximale Zustimmung erhielt laut der Umfrage die Aussage, dass Denkmäler wichtig für die Gesellschaft sind sowie für die Geschichte des Landes und des heimatlichen Orts stehen. Für neun von zehn Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz haben Baudenkmäler eine grosse gesellschaftliche, für drei Viertel eine persönliche Bedeutung.

86 Prozent der Befragten finden es wichtig, dass der Ortskern in ihrer Heimat erhalten bleibt. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) gaben an, dass bestimmte Bauten wie Häuser, Kirchen, Plätze oder Brunnen zwingend zur vertrauten Umgebung gehörten.

Auf die Frage, welches Denkmal in der Schweiz auch in 100 Jahren noch stehen sollte, wurde am häufigsten die Kapellbrücke in Luzern genannt. Am zweithäufigsten wurde das Bundeshaus samt Bundesplatz in Bern erwähnt, gefolgt vom Schloss Chillon im waadtländischen Veytaux.

Gotthardtunnel gehört auch dazu

Der Denkmalbegriff der Bevölkerung sei jedoch breit und schliesse auch Bauten von Le Corbusier, den Gotthardtunnel oder das Amphitheater von Avenches VD mit ein, schreibt das BAK.

Die telefonische Befragung von insgesamt 1001 Personen wurde im Sommer 2015 in allen Landesteilen der Schweiz durchgeführt. Anlass für die Befragung waren die Europäischen Tage des Denkmals, welche am 12. und 13. September stattfinden.

sda/mm