Am Montagnachmittag löste sich im Gebiet Stäfeli eine Lawine. Ein Teil der Talabfahrt im Skigebiet Sörenberg wurde dabei verschüttet. Es sind gemäss aktuellen Angaben keine Personen betroffen.
(stp/std/sma) Am Montagnachmittag um 13.30 Uhr löste sich im Gebiet Stäfeli auf Gemeindegebiet Giswil eine Gleitschneelawine. Wie aus einer Mitteilung der Luzerner Polizei hervorgeht, verschüttete der Lawinenkegel dabei im Skigebiet Sörenberg einen Teil der Talabfahrt vom Brienzer Rothorn nach Sörenberg auf einer Fläche von ungefähr fünf Metern Breite und 30 Metern Länge. Von der Lawine waren keine Personen betroffen. Das Gebiet Stäfeli liegt auf rund 1650 Meter über Meer.
Wie es zur Lawine kam und ob allenfalls ein Verschulden der Betreiberin des Skigebiets vorliegt, kann die Polizei noch nicht beurteilen, wie Mediensprecher Christian Bertschi sagt. «Ob eine Untersuchung durchgeführt wird, entscheidet die Staatsanwaltschaft Obwalden, weil sich die betroffene Stelle im Kanton Obwalden befindet.» Diese müsse zuerst die Berichte der Luzerner Polizei analysieren. Letztere sei im Einsatz gestanden, weil das Gebiet aufgrund der Wintersperre der Panoramastrasse nur von Luzern aus erreichbar ist. Die Talabfahrt vom Brienzer Rothorn bleibt bis auf weiteres gesperrt. Wann sie wieder geöffnet werden kann, ist ebenfalls unklar, so Bertschi.
«Eine Öffnung der Piste erfolgt erst, wenn die Sicherheit gegeben ist», schreibt René Koller, Direktor der Bergbahnen Sörenberg, auf Anfrage. «Die Lage wird täglich wieder neu durch unsere Fachleute vom Pisten-Rettungsdienst beurteilt.»
Im Einsatz standen ein Rettungshelikopter mit Lawinenhund sowie Pistenpatrouilleure der Bergbahnen Sörenberg. Es bestehen keine Anzeichen, dass die Lawine von Menschen ausgelöst wurde.
Dass Lawinen über Pisten abgehen, passiert trotz aller Vorkehrungen immer wieder. Erst vor vier Tagen verschüttete eine mächtige Lawine sechs Skifahrer in Andermatt. Sechs Personen haben die Suchtrupps anschliessend geborgen, zwei wurden leicht verletzt.