Im Kanton Luzern sind im laufenden Jahr (bis Ende August) 4613 Lehrverträge abgeschlossen worden; 54 mehr als 2011. Nie zuvor war die Zahl so hoch. Obwohl noch fast 400 Lehrstellen offen sind, konnten aber rund 20 Prozent der Schulabgänger keine Lehre antreten.
Laut Communiqué der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung vom Dienstag hat sich die Lage auf dem Lehrstellenmarkt klar entspannt. Fragwürdig sei der «Kampf um die Besten», der im Lehrstellenmarkt voll im Gange sei. Für leistungsschwächere Schüler bleibe die Situation jedoch angespannt. Das Angebot zweijähriger Berufslehren reiche nach wie vor nicht aus.
Unter den neuen Lehrlingen sind die männlichen Jugendlichen mit 56 Prozent stärker vertreten. Insgesamt werden 200 verschiedene Berufslehren angeboten. Am meisten Lehrverhältnisse verzeichnen der Detailhandel, der kaufmännische und der gesundheitliche Bereich. Ungebrochen ist der Trend zur Ausbildung im Dienstleistungssektor.
Trotz entspannter Situation gelingt es laut Communiqué weiterhin nicht allen Jugendlichen, eine passende Lehrstelle zu finden. Rund 20 Prozent der Schulabgänger fehle die Voraussetzung für den Einstieg in eine Berufslehre. Etwa 600 Jugendliche erhielten einen Platz in einem kantonalen Brückenangebot. 160 Jugendliche fanden einen Platz im einem speziellen privaten Angebot.
sda