Das Stimmvolk hat den Zusammenschluss im Luzerner Hinterland Ende März genehmigt. Nun braucht es noch den Segen des Kantonsrats.
Am 1.Janaur 2021 soll die Fusion von Willisau und Gettnau rechtskräftig werden. Dafür braucht es nun noch den Segen des Kantonsrats. Er muss dafür verschiedene Erlasse genehmigen und beispielsweise den Amtsantritt der neuen Gemeinderäte festlegen. Diese werden am 27. September 2020 gewählt. Die Stimmbürger von Gettnau und Willisau hiessen den Zusammenschluss am 29. März mit Ja-Stimmen-Anteilen von 81,8 beziehungsweise 61 Prozent gut. Die neue Gemeinde mit dem Namen Willisau zählt rund 9100 Einwohner, womit sie zur achtgrössten im Kanton Luzern wird.
Die fusionierte Gemeinde erhält vom Kanton einen Beitrag von 7 Millionen Franken. Zuletzt wurden für den Zusammenschluss von Altishofen und Ebersecken 4,6 Millionen zugesagt. Dazu kommen heuer noch 2,4 Millionen für Altwis und Hitzkirch, die ebenfalls auf das kommende Jahr hin fusionieren und ihre Gemeinderäte auch am 27. September bestimmen. Damit verbleiben im Fonds für besondere Beiträge noch rund 2,2 Millionen Franken. Zwischen 2004 und 2019 wurden für Gemeindezusammenschlüsse knapp 61 Millionen Franken ausbezahlt.
Aktuell zählt der Kanton Luzern 82 Gemeinden, ab dem kommenden Jahr sind es noch deren 80. 2004, vor der Fusion von Beromünster und Schwarzenbach, zählte der Kanton noch 104 Gemeinden. Seither haben 17 Gemeindezusammenschlüsse stattgefunden. Derzeit gibt es noch zwei Gemeinden mit weniger als 500 Einwohnern: Altwis und Honau.