LUZERN: 2,5 Millionen für Sanierung des Friedentals

Der Stadtrat will maximal 2,5 Millionen Franken des Geldes, das die Stadt vom Gemeindeverband REAL erhalten hat, für die Sanierung der ehemaligen Deponie Friedental einsetzen.

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2,5 Millionen Franken der REAL-Gelder werden fürs Friedental verwendet. (Bild: Nadia Schärli / Neue LZ)

2,5 Millionen Franken der REAL-Gelder werden fürs Friedental verwendet. (Bild: Nadia Schärli / Neue LZ)

Die Familiengärten im Friedental müssen saniert werden, da sie sich auf einer ehemaligen Kehrichtdeponie befinden und der Boden deshalb mit Schadstoffen belastet ist. Gleichzeitig wollen Stadtrat und Parlament das Friedental als naturnahen Landschaftspark gestalten und damit für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Das Angebot an Familiengärten wird von heute 165 auf rund 100 Parzellen reduziert. Die Sanierung wird erst nach Auslaufen der Verträge mit den Familiengartenvereinen 2016 durchgeführt. Im Februar 2013 hat der Grosse Stadtrat für diese Massnahmen einen Kredit von 6,2 Millionen Franken bewilligt.

2013 hat die Stadt rund 12,5 Millionen Franken vom Gemeindeverband REAL erhalten. Da für den Bau der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia in Perlen und den Rückbau der Kehrichtverbrennungsanlage Ibach weniger Geld als budgetiert benötigt wird, hatte die Delegiertenversammlung von REAL eine vorläufige Auszahlung von 27 Millionen Franken an die Ver-bandsgemeinden beschlossen.

Im November 2013 hat der Stadtrat dem Parlament im Rahmen mehrerer politischer Vorstösse dargelegt, wie er die 12,5 Millionen Franken einsetzen will. Unter anderem sollen maximal 2,5 Millionen Franken für die Sanierung des Friedentals verwendet werden. Der Grosse Stadtrat hat das Vorgehen damals grundsätzlich gutgeheissen. Im April 2014 wird das Parlament nun definitiv entscheiden, ob das Geld für die Sanierung des Friedentals eingesetzt wird. Die 2,5 Millionen Franken entsprechen in etwa dem Beitrag, den die Stadt an die altlasten-technische Sanierung des Friedentals bezahlen muss. Die restlichen rund 2 Millionen werden voraussichtlich durch Bundes- und Kantonsbeiträge abgedeckt.

pd/shä