30 naturwissenschaftliche Museen und Sammlungen aus der Schweiz und Liechtenstein haben sich in einem neuen Verband zusammengeschlossen. Sie wollen sich damit mehr Gehör gegenüber anderen Museumssparten, der Politik und der allgemeinen Öffentlichkeit verschaffen.
Der Verband Naturwissenschaftliche Museen und naturwissenschaftliche Sammlungen Schweiz und Liechtenstein wurde am Freitag in Luzern gegründet, wie es in einem Communiqué vom Montag heisst. Unter den Gründungsmitgliedern sind sämtliche naturhistorischen und naturkundlichen Museen, mehrere botanische Gärten und das Schweizer Zentrum für die Kartografie der Fauna in Neuenburg.
Der neue Verband will die Interessen der naturwissenschaftlichen Museen gegenüber dem Verband Museen Schweiz, der Akademie der Naturwissenschaften, dem Bund, der Politik und der allgemeinen Öffentlichkeit vertreten. Ziel sei das Sichtbarmachen und Vermitteln der Bedeutung der naturwissenschaftlichen Sammlungen und Museen als Teil des nationalen und internationalen Kulturerbes, heisst es in der Mitteilung.
Die im Verband zusammengeschlossenen Institutionen konservierten rund 50 Millionen Objekte, schreibt der Verband. Diese dokumentierten die Artenvielfalt über Jahrhunderte und stellten das geologische und paläontologische sowie das faunistische und floristische Erbe der Schweiz und Liechtensteins dar.
Erster Verbandspräsident ist der Direktor des Naturhistorischen Museums Basel, Christian A. Meyer. Im zehnköpfigen Vorstand sind alle Landesteile vertreten.
sda