Das sticht garantiert jedem Passanten ins Auge: Am Dienstag haben im Schmiedepark am Pilatusplatz die Bauarbeiten für den 23 Meter hohen Turm begonnen
Beim Gerüstbau, der einen Durchmesser von 11 Metern und eine Höhe von 23 Metern hat, handelt es sich laut Eigenbeschrieb um eine «künstlerische Intervention im öffentlichen Raum». Hinter dem Kunstwerk, das am 29. August eingeweiht wird, steht der Obwaldner Künstler Christian Kathriner (39).
Dieser betont, dass die Konstruktion kein politisches Statement bezüglich der ehemaligen «Schmitte» darstelle. Das Restaurant wurde vor zwei Jahren abgerissen. Die Installation läuft unter dem Namen «Wunde». Darin steckt der Kern von «gewunden». «Die Windung ist ein barockes Thema, das sich in dieser barock geprägten Stadt schon von selbst aufdrängt», sagt Christian Kathriner.
Die Skulptur macht laut dem Künstler auf die «Bau-Kultur» aufmerksam. Ihre Form vergegenwärtigt ein Wachstumsprinzip, ihre Gegenwart nimmt den Dialog auf mit der Architektur an diesem Platz, der schon von zwei Rundungen begrenzt wird: dem Hotz-Bau und dem alten Hotel Anker.
Laut dem Künstler gliedert der Turm den Raum und lässt darüber nachdenken, was der öffentliche Raum ist, wie er genutzt oder vernachlässigt wird.
Das temporäre Kusntwerk wird nach einigen Wochen wieder abgebaut.
scd/rem
Hinweis:
Vernissage am Donnerstag, 29. August, 18 Uhr, Pilatusplatz, Luzern. Informationen: www.urhuette.ch