Der Stadtrat will den öffentlichen Verkehr, Velos und Fussgänger fördern. Massnahmen für Autofahrer sieht die Planung kaum vor.
Die Mobilitätsstrategie der Stadt Luzern soll endlich das Verkehrschaos lösen. Das Tiefbauamt und die Direktion Umwelt, Verkehr und Sicherheit sind seit einem Jahr daran, sie zu erarbeiten. Die rund 100 geplanten Massnahmen beziehen sich auf das gesamte Stadtgebiet – und definieren die Prioritätensetzung für den Verkehr. Wie die Massnahmen konkret aussehen könnten, zeigt nun erstmals der Auszug aus einem Entwurf vom 19. November 2013, der unserer Zeitung vorliegt.
Klar ist: Autofahrern wird keine Priorität eingeräumt. Der Fokus liegt auf dem Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehr. Stadtrat Adrian Borgula erklärte an einer Veranstaltung des Verbands der Luzerner Quartiervereine letzte Woche, warum das so ist: «Mit dem Ja zum Reglement für eine nachhaltige städtische Mobilität haben die Stimmberechtigten den Stadtrat 2010 verpflichtet, dafür zu sorgen, dass der Autoverkehr nicht weiter ansteigt.» Die Mobilitätsstrategie verfolgt folgende Idee:
Konkret ist auf 2015 etwa die Realisierung des Fuss- und Velowegs auf dem Zentralbahn-Trassee geplant, genau wie die Errichtung von Busspuren im Hirschengraben sowie auf der Pilatus- und der Baselstrasse. Der Ausbau der Cheerstrasse hingegen – auf den die Littauer Autofahrer seit einer Abstimmung vor fünf Jahren warten – wird zum Beispiel auf 2020 verschoben.