Auf einer Baustelle an der Luzerner Voltastrasse ist in der Nacht auf Dienstag ein Kran in gefährliche Schieflage geraten. Rund hundert Personen aus vier Wohnhäusern mussten vorsorglich evakuiert werden.
In der Nacht vom Montag auf Dienstag wurde an der Voltastrasse ein Baukran für den Bau einer Tiefgarage aufgestellt. Am Ende der Aufbauphase bemerkte ein Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe, welcher für das Abschalten der Stromleitungen verantwortlich war, dass der 29 Meter hohe und zirka 80 Tonnen schwere Kran plötzlich und immer stärker in Schieflage geriet.
Nach ein Uhr die Polizei alarmiert
Um 1.18 Uhr benachrichtigte der Mann die Stadtpolizei, welche die Voltastrasse sperrte und zusammen mit der aufgebotenen Feuerwehr der Stadt Luzern die ersten Sofortmassnahmen einleitete.
Da berechtigte Befürchtungen bestanden, dass der Baukran auf eines der umliegenden Wohnhäuser stürzen könnte, mussten die Bewohnerinnen und Bewohner von acht gefährdeten Häusern evakuiert werden. Insgesamt 100 Personen wurden vorübergehend im nahegelegenen Gebäude der städtischen Feuerwehr untergebracht und durch Angehörige der Feuerwehr betreut.
Um halb fünf gabs Entwarnung
Unter Einbezug von zwei grossen Pneukranen wurde der in Schieflage geratene Baukran gesichert und abgebaut. Glücklicherweise entstand weder Personen- noch Sachschaden. Die evakuierten Personen konnten gleichentags ab 4.30 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Voltastrasse dürfte bis zirka 10 Uhr gesperrt bleiben, wie die Stadtpolizei Luzern mitteilt.
Die Ursache für das Absinken des Kranfundamentes, welches zur Schieflage des Baukranes führte ist zurzeit noch nicht bekannt.
Nebst den Angestellten der Baufirma Implenia AG, der Kranbaufirma, der vbl und des ewl, waren 10 Mitarbeitende der Stadtpolizei und 40 Angehörige der Feuerwehr der Stadt Luzern am Einsatz beteiligt.
scd