Die Museggmauer ist beim Durchgang Museggstrasse alarmierend schief und muss statisch saniert werden. Betonpfeiler und Schwerlaststützen sollen es richten.
Die Museggmauer wird seit 1995 periodisch vermessen, da sich diese pro Jahr bis zu 14.5 Meter bewegt. Seit Mitte Januar verformt sie sich nun unerwartet schnell. Daher wurde die Mauer bereits mit einer provisorischen Stahlkonstruktion abgesichert.
Nun ist klar: Zur definitiven Abstützung werden Betonpfeiler benötigt. Diese können vertikale Lasten bis zu 75 Tonnen tragen. Zudem werden Schwerlaststützen an die Torbogen angebracht.
Durchbruch hat die Mauer geschwächt
Grundsätzlich stehe die Museggmauer auf solidem Sandstein, so der Verein und Stiftung für die Erhaltung der Museggmauer. An der Stelle des Durchgangs Museggstrasse jedoch verläuft der Fels nicht unmittelbar unterhalb der Mauer, sondern in einer Tiefe von bis zu 12 Metern. Zudem sei die Mauer beim Durchbruch der Museggstrasse 1876 zusätzlich geschwächt worden, was zusammen mit der ungenügenden Fundation für die Schieflage verantwortlich sei.
ost