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Das Kunstmuseum Luzern widmet eine grosse Ausstellung der Waadtländerin Claudia Comte. In zehn Räumen sind Skulpturen, Gemälde und Wandmalereien der in Berlin lebenden Künstlerin zu sehen, die Elemente aus der Kunst, des Alltags und der Populärkultur nutzt.
«10 Rooms, 40 Walls, 1059 m2» heisst die nach Angaben des Kunstmuseums Luzern erste grosse Übersichtsausstellung der 1983 in Grancy VD geborenen Comte. Die Ausstellung umfasst zehn Räume mit 40 Wandbildern und nimmt eine Fläche von 1059 Quadratmetern ein.
Comte bezieht sich in ihren Werken auf verschiedene Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts, so auf die Konkrete Kunst, den in den späten 40er-Jahren aufgekommenen Abstrakten Expressionismus, auf die von abstrakten Mustern geprägte Op-Art oder auf die Pop Art. Auch ästhetische Elemente der Populärkultur – Comics, Vergnügungsparks, Drinks – werden von ihr in die Werke integriert.
In Luzern kombiniert sie die bemalten Museumswände mit einer neuen Serie von Gemälden mit geometrischen Figuren. In ihren «Cocktail Paintings» bezieht sie sich auf die prickelnden Farben von Longdrinks wie «Blue Monday», «Ruby Red Breeze» oder «Orange Grapefruit Twist».
Für die Luzerner Ausstellung hat Comte auch eigens Skulpturen geschaffen. Im Jura sägte sie mit einer Motorsäge aus grossen Bäumen übergrosse Kakteen. Anschliessend schliff sie die Oberflächen glatt.
Die Claudia-Comte-Ausstellung ist ab Samstag bis am 18. Juni zu sehen. Gleichzeitig eröffnet wird die Ausstellung «von früh bis spät», in der bis am 26. November Werke aus der Sammlung präsentiert werden, die Alltagsmomente festhalten.(sda)