Ein Drittel des neuen Motorschiffs der SGV ist gebaut. Ab 2017 soll es «Saint-Tropez-Feeling» auf dem Vierwaldstättersee vermitteln. Ein Rundgang in der Werft.
25 Schiffsbauer und -techniker von Shiptec, einer Tochtergesellschaft der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV), bauen seit rund einem Jahr am neuen, 63,5 Meter langen Motorschiff. «Das Passagierschiff ist zu einem Drittel fertig gebaut», sagt David Müller, Projektleiter «MS 2017», bei einem Rundgang in der SGV-eigenen Werft. Bereits verbaut sind 180 Tonnen Stahl. Die Arbeiten und die Kosten des 14-Millionen-Baus sind auf Kurs: Im Frühling 2017 soll das Schiff auf dem Vierwaldstättersee verkehren.
«Wir haben verschiedene Spielereien auf dem Schiff geplant», sagt Müller. Unter anderem soll den Passagieren in einem Raum das Gefühl eines U-Boots simuliert werden. Weitere Gadgets sind ein Wasserfall am Heck, ein Kompass-Sitz, der sich immer nach Norden ausrichtet, egal wie das Schiff fährt oder eine Kuppel ganz zuoberst mit 360-Grad-Sicht.
«Wir wollen den Gästen Saint-Tropez-Feeling auf dem Vierwaldstättersee vermitteln», sagt Müller. Die Komfortansprüche der Passagiere seien gestiegen. Es sei ein Trend zu mehr Ruhe, mehr Platz, mehr Multimedia und mehr Überraschungen feststellbar. Die Gäste kämen aber nicht nur wegen dem Schiff, sondern vorallem wegen dem Panorama.
Auch in Sachen Motor setzt das Schiff neue Massstäbe: Der Dieselmotor wird durch Hybridtechnologie ergänzt. Wie bei einem Auto unterstützt elektrische Energie den Verbrennungsmotor bei Spitzenleistungen, etwa wenn das Schiff beschleunigt.
Hinweis: Wer sich für den Bau der «MS 2017» interessiert, muss den 21. November dick in der Agenda anstreichen. Die SGV lädt zu einem «Tag der offenen Tür». Die Werft darf nur mit Führung betreten werden. Anmeldung ab September auf www.lakelucerne.ch
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René Meier