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In der Gemeinde Entlebuch sind in der Nacht auf Montag ein Schopf und ein angrenzendes Wohnhaus ausgebrannt. Eine Person wurde verletzt.
Roger Rüegger
roger.rueegger@luzernerzeitung.ch
Dicke Rauchwolken steigen am Montagmorgen in Rengg in der Gemeinde Entlebuch auf. Von einem sogenannten Hubretter aus bekämpfen Feuerwehrleute Flammen, die zwischen verkohlten Balken hervorzüngeln. Es ist 9 Uhr; sechs Stunden zuvor ist auf der Liegenschaft im Gebiet Grosshegen in einer Remise Feuer ausgebrochen, welches sich zu einem Grossbrand entwickelte.
In der Remise haben sich laut Werner Bieri, Vize-Kommandant der Feuerwehr Entlebuch-Hasle, mehrere Fahrzeuge und landwirtschaftliche Maschinen befunden. Ausserdem war eine Schnitzelheizung in Betrieb. Von diesem Gebäude aus hat das Feuer nicht nur auf das Wohnhaus, das auf der gegenüberliegenden Strassenseite liegt, übergegriffen, sondern auch auf eine Scheune und eine grössere Einstellhalle.
Beim Ausbruch des Feuers haben sich sieben Bewohner im Haus befunden. Sechs konnten sich in Sicherheit bringen. Beim Eintreffen der Feuerwehr befand sich noch eine Person im Haus. Diese wurde gerettet, und die erlittenen Brandverletzungen wurden vom Rettungsdienst behandelt. Ebenfalls glimpflich ging die Sache für die Tiere auf dem Hof aus: Aus der Scheune konnten 30 Rinder gerettet werden.
Die Brandursache ist noch unbekannt und wird derzeit untersucht. Für die Familien sucht die Gemeinde Entlebuch nun eine temporäre Unterkunft.