Die Stiftung Speranza wird aufgelöst. SVP-Präsident Franz Grüter will einen Teil retten: das Projekt «50plus» des verstorbenen Nationalrats Otto Ineichen.
Gut qualifiziert, aber zu alt und zu teuer: Mit dieser Problematik sehen sich Bewerber ab 50 Jahren oft konfrontiert, wenn sie auf Jobsuche sind. Internet-Unternehmer und kantonaler SVP-Präsident Franz Grüter will dem nun entgegen wirken.
Wie vor ihm FDP-Nationalrat Otto Ineichen, gründet er hierfür eine Stiftung. Sie wird «Schweizerische Stiftung für Arbeit und Weiterbildung» heissen. Anders als Ineichens «Speranza» soll sie nicht operativ tätig sein. «Über eine Partnerfirma werden Coachings angeboten, die es den Bewerbern ermöglichen, ihr Profil für unsere eigene Stellenvermittlungsplattform zu schärfen», erklärt Grüter. Ihre Fähigkeiten werden dann elektronisch mit Anforderungsprofilen aus Tausenden Stelleninseraten abgeglichen. Das mühselige Aussortieren Hunderter Massenbewerbungen bleibe den Firmen erspart. Der bessere Profilmatch soll Firmen überzeugen, einem über 50-Jährigen den Zuschlag zu geben. Grüter rechnet damit, dass die Stiftung in der Startphase 200'000 bis 300'000 Franken kosten wird.
Lena Berger