In der Geschäftsleitung der Luzerner Polizei kommt es zu personellen Veränderungen: Kripochef Daniel Bussmann geht vorzeitig in Pension. Der stellvertretende Kommandant Georges Dumont wechselt in die Privatwirtschaft.
Daniel Bussmann, seit 1995 Chef der Kriminalpolizei, wird sich Ende dieses Jahres vorzeitig pensionieren lassen. Bussmann wird am 18. März 2019 das Alter von 60 Jahren erreichen. Damit liegt er deutlich unter dem regulären Pensionsalter. Die Neubesetzung seiner Stelle erfolgt mit seinem Ausscheiden aus dem Dienst.
Bussmann war im Sommer 2017 zusammen mit dem Kommandanten der Luzerner Polizei, Adi Achermann, vom Bezirksgericht Kriens vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen worden. Es ging dabei um einen Polizeieinsatz in Malters, während dem sich eine Frau erschossen hatte. Der Fall ist juristisch noch nicht abgeschlossen.
Vor seinem Dienst für die Luzerner Polizei war Bussmann Chef der Glarner Kriminalpolizei gewesen. Er ist Jurist und arbeitete zudem als Instruktionsoffizier. Bei der Luzerner Polizei gehört Bussmann der Geschäftsleitung an.
Georges Dumont, seit Anfang 2015 stellvertretender Kommandant und Chef Operationen, verlässt die Luzerner Polizei ebenfalls – per 30. April. Er tritt eine neue Herausforderung in der Privatwirtschaft an, wie die Luzerner Polizei am Mittwochnachmittag mitteilte.
Aufgrund dieses Abgangs würden Thomas Christen, Chef der Verwaltungspolizei, und Bernhard Aregger, Chef Planung und Einsatz, dem Kommandanten Adi Achermann nun direkt unterstellt. Vorübergehend übernehme Thomas Christen die Funktion des stellvertretenden Kommandanten, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Eine definitive Lösung werde für nächstes Jahr angestrebt.
pd/dvm/lur/sda