Die Sondereinheit Luchs will bei ihren Einsätzen künftig eine spezielle App nutzen. Diese kommt sogar mit Funklöchern zurecht.
Ob bei Geiselnahmen, Amokläufen oder Überwachungen: Die Sondereinheit Luchs der Zentralschweizer Polizeikorps rückt dann aus, wenn es die Polizei mit hochgefährlichen Gegnern zu tun hat. Die Kommunikationsmittel, über welche die «Luchse» während ihrer Einsätze Informationen austauschen, sind allerdings veraltet. «Heute brauchen wir verschiedene Systeme, um Akten, Protokolle und andere Daten von der Einsatzleitzentrale zum Einsatzleiter und von da zu den Polizisten zu übermitteln», sagt Michael Muther, Chef Informatik der Luzerner Polizei. Das koste Zeit und sei aufwendig. Die Lösung erarbeitet derzeit die Informatikfirma Neoos in Zürich. Diese hat von der Schweizer Polizeiinformatik, einer Arbeitsgruppe der Schweizer Polizeikorps, den Auftrag erhalten, eine Smartphone-App zu entwickeln.
Mit diesem Programm wird es möglich sein, Teamkameraden auf einer digitalen Karte zu lokalisieren, Nachrichten auszutauschen und Akten oder Protokolle bereitzustellen. «Es ist also eine komplexere Variante des Gratis-Nachrichtendienstes Whatsapp», so Muther. Die Luzerner Polizei und mit ihr die übrigen Zentralschweizer Polizeikorps wirken seit Beginn im Februar 2012 am Projekt mit, insgesamt beteiligen sich 16 kantonale Polizeikorps. Am nächsten World Economic Forum (WEF) in Davos vom kommenden Januar werden die Berner und Zürcher Sondereinheiten die App erstmals testen.
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