Die 100 Pfarreien sollen sich auf Geheiss des Bistums Basel zu 26 Pastoralräumen zusammenschliessen. Doch das Vorhaben stockt: Es gibt erst 7 Pastoralräume.
Schon seit Jahren hat die katholische Kirche in der Schweiz mit dem Priestermangel zu kämpfen. So gibt es im ganzen Kanton Luzern derzeit nur 30 geweihte Priester, vor zehn Jahres waren es noch deren 48. Das Bistum Basel will Gegensteuer geben. Es hat schon im Jahr 2006 einen sogenannten pastoralen Entwicklungsplan verabschiedet. Dieser sieht für den Kanton Luzern vor, dass sich die 100 Pfarreien zu 26 Pastoralräumen zusammenschliessen, um die Ressourcen besser einsetzen zu können. Eigentlich hätte das Vorhaben schon dieses Jahr abgeschlossen werden sollen. Doch daraus wird nichts: Derzeit gibt es in Luzern erst 7 Pastoralräume. Mittlerweile hat Bischof Felix Gmür den Zeitraum auf 2016 verlängert.
Der Luzerner Bischofsvikar Ruedi Heim ortet auf Anfrage der «Neuen Luzerner Zeitung» die Ursachen für den harzigen Verlauf in der «personellen und strukturellen Natur» einiger künftiger Pastoralräume: «Es sind wohl weniger Pfarreien als Ganze, sondern es sind meist konkrete Personen, welche aus verschiedenen Gründen sich gegen die Pastoralräume, beziehungsweise gegen eine konkretere Zusammenarbeit, zur Wehr setzen.» Kritiker wie die Pfarrei-Initiative wollen lieber kleinräumige Einheiten.
Hinweis: Das Konzeptpapier des Bistums Basels zu den Pastoralräumen