Jeden zwanzigsten Franken erhält die Uni von Sponsoren. Diese wollen oft ein gewichtiges Wort mitreden. Deshalb sollen nun klare Regeln aufgestellt werden.
Die Universität Luzern erhält 5 Prozent ihrer Mittel von Sponsoren – und auch für die geplante Wirtschaftsfakultät werden zusätzliche Geldgeber gesucht. Die Uni nimmt allerdings nicht Geld von jedem. So würden Sponsoren abgelehnt, wenn diese der Universität Auflagen machen wollen, sagt Rektor Paul Richli. Aufgrund der hohen Aktualität des Themas im Zuge der geplanten Wirtschaftsfakultät soll die Uni nun klare Richtlinien erhalten, unter welchen Umständen sie Geld von Dritten annehmen darf.
Der grösste Geldgeber war bisher die Albert-Koechlin-Stiftung. «Sie hat den Bau des Universitätsgebäudes mit 15 Millionen Franken unterstützt. Ihr wurde daher der grösste Hörsaal gewidmet», sagt Erich Plattner, Leiter der Universitätsförderung. «Die Universität Luzern nimmt Fördermittel nur entgegen, wenn die Freiheit von Forschung und Lehre jederzeit gewährleistet ist», sagt Plattner.
Die Suche nach Geldgebern für die Wirtschaftsfakultät harzt derweil weiter. Viele potenziellen Sponsoren sind auch verunsichert, weil noch unklar ist, ob das revidierte Universitätsgesetz in der geplanten Form in Kraft treten kann.