LUZERN: Zentrum St. Michael: Verhandlungen gescheitert

Das Zentrum St. Michael der Kirchgemeinde Littau wird ab 2014 keine Betriebskostenbeiträge der Stadt Luzern mehr erhalten. Verhandlungen der Stadt mit der Kirchgemeinde über einen reduzierten Beitrag sind gescheitert.

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Die Stadt Luzern ist nicht bereit, dem Zentrum St. Michael weiterhin einen jährlichen Beitrag von 100'000 Franken zu leisten. (Bild: Archiv Neue LZ)

Die Stadt Luzern ist nicht bereit, dem Zentrum St. Michael weiterhin einen jährlichen Beitrag von 100'000 Franken zu leisten. (Bild: Archiv Neue LZ)

Mit dem Postulat «Rettet den Michaelshof» vom Mai dieses Jahres wurde der Luzerner Stadtrat aufgefordert, die weitere Auszahlung eines jährlichen Betriebsbeitrages für das Zentrum St. Michael in der Höhe von 100‘000 Franken zu prüfen. Zuvor hatten Stadtrat und Grossstadtrat im Rahmen des 4-Millionen-Sparpaketes, welches Teil der Gesamtstrategie 2013 ist, beschlossen, den Beitrag von 100‘000 Franken ab 2014 zu streichen.

Die Bildungsdirektion hat in der Folge mit der Kirchgemeinde Littau Vertragsverhandlungen aufgenommen mit dem Ziel, für die nächsten fünf Jahre einen Beitrag von jährlich 50‘000 Franken an die Betriebskosten zu leisten. Wie die Stadt Luzern am Dienstag mitteilte, habe sich in diesen Verhandlungen gezeigt, dass die Kirchgemeinde entgegen dem Stadtrat der Meinung ist, mit der Überweisung des Postulats habe der Grosse Stadtrat auch die Höhe des Betriebsbeitrages von jährlich 100‘000 festgelegt. Die Kirchgemeinde war deshalb vom tiefen Angebot der Stadt enttäuscht und hat es abgelehnt.

Aufgrund der eigenen finanziellen Engpässe und der Vergleiche mit den anderen Kirchgemeinden und Zentren der Stadt sieht sich der Stadtrat laut Mitteilung nicht in der Lage, mehr als die jährlich 50‘000 Franken an die Betriebskosten zu leisten.

Zusätzlich zu diesem Beitrag mietet die Stadt Luzern aufgrund eines hängigen Rekurses betreffend der Schulräume in der alten Rudolf-Steiner-Schule bis mindestens Juli 2014 Räumlichkeiten im Zentrum St. Michael. Dafür wurde eine Jahresmiete von rund 35‘000 Franken ausgehandelt.

Aufgrund der gescheiterten Verhandlungen um einen reduzierten Beitrag wird der Stadtrat dem Parlament beantragen, das Postulat als erledigt abzuschreiben.

pd/zim

pd/zim