LUZERN: Zu früh eingestellt: Café-Mitabeiter werden für gute Zwecke eingesetzt

Das Dr. Oetker Café in der Luzerner Neustadt eröffnet später als geplant. Was tun also mit den bereits eingestellten Mitarbeitern? Das Backwaren-Unternehmen erweist sich dabei als äusserst kreativ.

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Das neue Dr. Oetker Café zieht in die Geschäftsräume des ehemaligen Café Rüthemann (links) an der Waldstätterstrasse in Luzern. (Bild: Google Street View)

Das neue Dr. Oetker Café zieht in die Geschäftsräume des ehemaligen Café Rüthemann (links) an der Waldstätterstrasse in Luzern. (Bild: Google Street View)

Das weltweit erste Dr. Oetker Café hätte in der Luzerner Neustadt spätestens bis Ende Jahr eröffnen sollen (wir berichteten). Nun ist allerdings mit Verspätung zu rechnen. «Wir gehen derzeit davon aus, dass wir das Dr. Oetker Café Anfang 2017 eröffnen können», erklärt Geschäftsführer Pascal Remmert auf Anfrage.

Weil das Unternehmen damit rechnete, das Café noch Ende 2016 eröffnen zu können, sind zwölf Mitarbeiter bereits seit Anfang November bei Dr. Oetker angestellt. Anstatt diese bis zur Eröffnung unbeschäftigt zu lassen, hat sich Dr. Oetker etwas einfallen lassen: «Durch die Verzögerung haben wir diesen Mitarbeitern die Chance bieten können, im November und Dezember für wohltätige Organisationen in Luzern tätig zu werden», so Remmert.

So haben einige Mitarbeiter «Guetzli» für Sterntaler-Familien gebacken oder wurden in Restaurationsbetrieben der Caritas, der Wärchbrogg und der IG Arbeit eingesetzt. In Zusammenarbeit mit «HelloWelcome» werden die Mitarbeiter zudem mit Flüchtlingen backen. Schliesslich werden die Café-Mitarbeiter vom 18. bis 23. Dezember am «Jedes Guetzli zählt»-Stand auf dem Europaplatz in Luzern eingesetzt. Denn auch dieses Jahr ist Dr. Oetker Hauptsponsor bei «Jeder Rappen zählt» und spendet sämtliche Einnahmen aus dem Verkauf zugunsten von Kindern allein auf der Flucht. Die künftigen Café-Mitarbeiter werden vom Unternehmen während diesen Einsätzen bezahlt.

pd/chg