LUZERN: Zu kurze Grünphasen machen Sorgen

«Detektive» des Kinderparlaments der Stadt Luzern waren der Kinderfreundlichkeit auf der Spur: Bei Ampeln für Fussgängerstreifen haben sie Mängel festgestellt. Dafür kamen die getesteten Badis gut weg.

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In der Innenstadt sind Ampeln zu kurz grün – zu diesem Schluss kommt ein Test des Kinderparlaments. (Bild: PD)

In der Innenstadt sind Ampeln zu kurz grün – zu diesem Schluss kommt ein Test des Kinderparlaments. (Bild: PD)

Das Bauteam des Kinderparlaments wollte herausfinden, wie sicher kleinere Kinder während der Grünphase der Ampeln bei einem Fussgängerstreifen über die Strasse gelangen. Dazu wurden 15 Fussgängerstreifen auf der Kantonsstrasse vom Kasernenplatz bis zum Schweizerhofquai getestet. Dabei haben die Kinderparlamentarier und -parlamentarierinnen (Kipas) festgestellt, dass die Grünphase bei sieben Übergängen für kleinere Kinder knapp sei, um die Strasse in einem normalen Gehtempo zu überqueren.

Kritischer Kasernenplatz

Als sehr kritisch eingestuft wurden die Übergänge vom Kasernenplatz Richtung Hirschengraben und der erste Übergang nach dem Schwanenplatz auf dem Schweizerhofquai. Das Tiefbauamt der Stadt Luzern hat gemäss der Medineinformation der Stadt Luzern bereits zugesichert, dass es bei beiden Anlagen prüfen wird, ob die Grünphase verlängert werden kann.

Die jungen Stadtdetektive haben zudem die Ufschötti, das Lido und die Tribschenbadi auf ihre Kinderfreundlichkeit getestet. Hierbei schnitt das Lido in der Gesamtnote am besten ab. Lediglich die geringe Anzahl Schattenplätze und die grosse Menschenmenge wurden bemängelt. Die gute Note erhielt das Lido aufgrund des zusätzlichen Beckens, des Sprungturmes und der vielfältigen Spielmöglichkeiten.

Die Ufschötti und die Tribschenbadi schnitten beide gleich gut ab. Die Ufschötti sei kostenlos und so für jedes Kind zugänglich, befanden die Stadtdetektive. Ausserdem eigne sich die grosse Spielwiese und der lange Strand bestens zum Spielen. Negativ bewertet wurden die fehlenden Umkleidekabinen und die lange Schlange bei den WCs.

Die Tribschenbadi wurde aufgrund der vielen Bäume und der damit verbunden Schattenplätze sehr gelobt. Minuspunkte gab es wegen des fehlenden Springturms und des nach Meinung der Kipas spärlich ausgestatteten Spielplatzes. Insgesamt erhielten alle drei Badis gute Noten.